Seelsorge & Hilfe

Vorsicht vor der Impfung!

Ein persönliches Wort Ihres Gemeindepfarrers – aus Fürsorge und mit der dringenden Bitte um Kenntnisnahme!

Ja, Sie haben richtig gelesen. Die Überschrift dieses Beitrags enthält eine dringende Warnung vor der Impfung. Denn ich fürchte, dass ein normaler Aufruf zur Impfung von denjenigen, die ich damit erreichen möchte, gar nicht erst angeklickt wird…

In den letzten Wochen begegnen mir immer wieder Impfgegner mit folgenden Argumenten:

  • Beharren auf individuellen Freiheitsrechten.
    „Ich lass mir eine solche Entscheidung vom Staat nicht vorschreiben! Je mehr Druck ausgeübt wird, desto klarer wird meine Entscheidung, dass ich nicht mitmache! Schon aus Prinzip nicht!“
    Ich teile die Haltung, zunächst genauer hinzusehen, bevor man der Obrigkeit folgt. Doch eine generelle Ablehnung aller Vorschriften ist schlicht Unsinn! Selbstverständlich darf der Staat die Entscheidungsfreiheit seiner Bürger beschneiden, um dadurch einen unnötigen Schaden abzuwehren. Klassische Beispiele sind das Verbot, Drogen zu konsumieren, Absperrungen bei gefährlichen Wegstrecken oder auch die Vorschrift, sich im Auto anzuschnallen.
  • Zweifel an der Notwendigkeit
    „Warum soll ich mich gegen eine Krankheit impfen lassen, die kaum gefährlicher ist als andere Krankheiten?“
    Die Antwort auf Impf-Aufrufe hängt ganz wesentlich mit der Einschätzung von covid 19 ab. Mir sind inzwischen viele Menschen begegnet, die in Kliniken Covid-Patienten behandeln. Ich kann Ihnen versichern: deren Sorge ist echt! Lassen Sie sich bitte nicht einreden, die warnenden Nachrichten über diese Krankheit seien nichts weiter als hysterische Fake-News!
  • Zweifel an der Wirksamkeit der Impfungen.
    „Auch Geimpfte können schwer krank werden bzw. andere anstecken!“.
    Stimmt. Aber deutlich (!) seltener. Nie wurde behauptet, es gäbe einen 100%-Schutz. Mittlerweile gibt es so viele Zahlen aus jeweils voneinander unabhängigen, seriösen Quellen, dass man schon sehr viel kreative Phantasie aufbringen muss, um die große Wirksamkeit von Impfungen weiterhin zu bestreiten…
  • Allgemeine Angst vor möglichen Nebenwirkungen.
    „Warum soll ich mich als gesunder Mensch ohne Not dem Risiko von Nebenwirkungen aussetzen?“
    Ganz einfach – weil Sie sich so gut wie sicher irgendwann an Corona anstecken werden! Das Virus wird nicht verschwinden und deshalb auch irgendwann jeden von uns infizieren. Deshalb ist es schlicht unzutreffend, mögliche Nebenwirkungen mit einem Covid-freien Leben zu vergleichen. Nein, die Frage muss lauten: Welches Risiko ist größer, das der Impf-Nebenwirkungen oder das des schweren Krankheitsverlaufs?
    Bitte schauen Sie dazu dieses aufschlussreiche Video an.
  • Angst vor speziellen Nebenwirkungen
    „Ich bin schwanger, bzw möchte in den nächsten Jahren schwanger werden. Da will ich nichts riskieren“.
    Die Risiken und Nebenwirkungen sind mittlerweile extrem gut erforscht. Kaum ein Medikament wurde so häufig verabreicht wie die Corona-Impfstoffe. Unter den Milliarden von Menschen, die schon geimpft wurden, gibt es auch hinreichend viele Schwangere. Deshalb sind Vergleiche mit früheren „Schnellschüssen“ wie zB Contergan völlig unangebracht. Das RKI hat aus gutem Grund inzwischen auch für Schwangere eine klare Impfempfehlung ausgesprochen.
  • Angst vor möglichen Langzeitfolgen.
    „Die Impfstoffe sind noch zu neu. Wer weiß, welche Langzeitfolgen sie haben?“.
    Echte Langzeitfolgen sind ausgeschlossen, weil der Körper den Impfstoff nicht in sich behält, sondern wieder ausscheidet. Das ist wissenschaftlich unumstritten. Wenn überhaupt irgendwelche Spätfolgen der Impfung auftreten, dann müssen das in Wahrheit Sofort-Folgen gewesen sein, die erst später erkannt wurden.
  • Beharren auf der Eigen-Verantwortlichkeit
    „Ich bin mit meiner Entscheidung gegen das Impfen nicht unsolidarisch, denn auch Geimpfte können andere anstecken!“
    Die zweite Hälfte des Satzes stimmt. Doch die Wahrscheinlichkeit einer Weitergabe von Viren ist deutlich geringer. Nicht nur, weil Geimpfte sich selbst nicht mehr so leicht infizieren (man nennt das einen „Impfdurchbruch“), sondern auch, weil sie im Falle einer Infektion nicht so lange ansteckend sind wie Geimpfte.
    Wer sich für diese Gegenargumente nicht interessiert, gleicht den Autofahrern, die unbekümmert mit 30 km/h durch die Spielstraße vor meiner Haustüre fahren und sich ihr unverantwortliches Handeln damit schönreden, auch bei langsamem Tempo könnten schlimmen Unfälle passieren. Stimmt – aber längst nicht so häufig!
  • Generelle Ablehnung von Impfungen
    „Ich bin gegen jede Form von Impfung, also auch gegen die Corona-Impfung“
    Die Idee des Impfens stammt aus der Natur: das Immunsystem wird gestärkt durch den vorigen Kontakt mit schwachen Krankheitserregern. So ist es gut vorbereitet gegen starke Erreger. Was spricht dagegen, diesen Effekt bewusst einzusetzen?
    Geradezu verstörend sind Aussagen, die mich leider auch schon erreicht haben: die Natur richtet das von allein, wir sollten aus da nicht einmischen! Wer so argumentiert, bewegt sich verdächtig nahe am Sozial-Darwinismus: „nur die Stärksten sollen überleben!“. Als Christ lege ich Widerspruch ein!

Fazit: falls Sie bisher aus einem der genannten Gründen eine Impfung abgelehnt haben, möchte ich Sie dringend bitten, diese Entscheidung nochmals zu überdenken!