Zum Abschied das Große Halleluja

Hans-Jürgen Schadewald wurde am 18.12. in den Ruhestand verabschiedet. Beachten Sie dazu den Artikel  im Reutlinger Generalanzeiger. Falls Sie ihn am 17.12. beim Zeitungslesen verpasst haben, können Sie ihn hier nachlesen.

Mit einem beeindruckenden Festgottesdienst und anschließendem Ständerling im Gemeindehaus erlebte Hans-Jürgen Schadewald zusammen mit seiner Frau Cornelia eine bewegende Feier.
Den vielen Gottesdienstbesuchern, Musikern und auch Mitwirkenden beim Ständerling spürte man ab, wie gern sie unseren (nun ehemaligen) Mesner haben und ihm nun die ihm zustehende Ehre erweisen wollten.
Das Collegium Vocale unter Leitung von Gerald Pommranz und die Gesangsklasse von Beate Pommranz begeisterten die Gemeinde mit einem satten, kräftigen Chor-Sound, der Gänsehaut-Feeling auslöste. Besonders bei Händels „Halleluja“ , unterstützt durch ein barockes Instrumentalensemble.

Wir veröffentlichen hier die Dankesworte von Pfarrer Peter Rostan, die er im Gottesdienst gesprochen hat:

Wie verabschiedet man einen Mesner?
Keine Ahnung. Es ist das erste Mal, dass ich in einer solchen Situation bin. Leider gibt es dazu auch keine Vorlage, keine Agenda oder Liturgie.

Aber das ist wohl auch gut so. Denn wir verabschieden nicht einen Mesner, sondern einen Menschen: Hans-Jürgen Schadewald. Und der ist ziemlich speziell. Keine Agenda oder Liturgie der Welt könnten ihm gerecht werden.

Hans-Jürgen Schadewald gehört zu den Menschen, in deren Nähe man sich wohl fühlt.
Und zwar gilt das irgendwie für alle. Von klein bis groß. Vom unfertigen, vielleicht gerade etwas aus der Spur geratenen Jugendlichen bis hin zum rechtschaffenen und soliden Vertreter der Seniorengeneration. Wen immer man auf Hans-Jürgen Schadewald anspricht, reagiert mit einem Lächeln.

Das ist so. Und das dürfen Sie ruhig hören, lieber Herr Schadewald. Auch wenn sie das jetzt vielleicht etwas verlegen macht…

Ich fragte mich: Woran liegt das, dieses Sich-wohl-Fühlen in Ihrer Nähe?

Wenn ich Ihnen nun im Namen der Kirchengemeinde (also von uns allen hier!) zum Dank die Hand gebe, denn es ist eine Hand mit diesen 5 Fingern!
Ich danke Ihnen nicht nur für ihren Dienst als Hausmeister und Mesner, der nun offiziell endet, sondern auch für jene 5 Gründe, weshalb man sich wohl fühlt in Ihrer Nähe.
Wie schön, dass alle 5 Gründe nicht vom Mesneramt abhängig sind und Sie uns hoffentlich noch viele Jahre erhalten bleiben in Gomaringen und speziell in unserer Kirchengemeinde.

Und ich möchte auch Cornelia Schadewald danken. Ihr Mann war in diesen letzten Jahren unendlich oft „im Auftrag des Herrn“ unterwegs. Zu unmöglichen Zeiten und an verschiedensten Orten. Er war immer ansprechbar über sein Klapp-Handy in der Hosentasche und ich denke mir, dass Sie da ganz schön viel mittragen mussten!
Ihnen möchten wir auch danken. Danke, dass Sie diesen tollen Mann mit uns allen geteilt haben…

Ich habe es vor 2 Wochen schon gesagt, als Frank Herrmann eingesetzt wurde: Wir können ganz entspannt in die Zukunft schauen, weil wir einen richtig guten Nachfolger gefunden haben!
Jetzt möchte noch etwas ergänzen: bis auf weiteres wird Hans-Jürgen Schadewald an einer Stelle noch ganz regelmäßig mitwirken. Er wird weiter den Blumenschmuck in unserer Kirche gestalten.
Sie dürfen ihn also gerne darauf ansprechen, wenn Sie ihn ab Januar als „Zivilperson“ im Gottesdienst sehen, dann eben nicht mehr auf dem Mesnerplatz…

Peter Rostan

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