
In Bluejeans und weißen Hemden trat unser Posaunenchor zu seinem diesjährigen Sommerkonzert an – ein stimmiges Bild, das gut zur informellen Atmosphäre des Abends passte. Bei bestem Wetter und mit spürbarer Spielfreude präsentierten sich die 28 Bläserinnen und Bläser am 12. Juli im Inneren Schlosshof.
Mit bewährt schwungvollem Sound – teilweise erweitert durch‘s Schlagzeug- und einer bunten Programmauswahl erfreuten sie das zahlreich erschienene Publikum.
Dabei kämpfte der Chor zuweilen mit komplizierten musikalischen Stromschnellen und überzeugte dann wieder mit weichem Brass-Sound in ruhigerem Gewässer. Schade nur, dass der Chor in letzter Zeit ein wenig „Bass-lastig“ geworden ist (hoffentlich hören Sie meinen indirekten Appell, im Posaunenchor mitzumachen, wenn Sie Trompete spielen…)
Der vollbesetzte Hof, umgeben von den historischen Gemäuern, erwies sich einmal mehr als wunderbarer Klangraum: Die Musik entfaltete sich in der offenen, aber dennoch geschützten Atmosphäre auf ganz besondere Weise. So wurde der Abend nicht nur musikalisch, sondern auch akustisch zu einem echten Genuss.
Besonders gut gefiel mir die „Morgenstimmung“ aus Griegs „Peer Gynt Suite“ – auch wenn sie kurz vor Sonnenuntergang nicht ganz zum Tageslauf passte.
Einen erfrischenden Beitrag lieferte der etwa 10jährige Hilfsdirigent Joan, der mutig den Taktstock schwang und es sichtlich genoss, den großen Posaunenchor in Schwung zu bringen
Danke für dieses Sommerkonzert, erstmals unter Leitung von Dieter Alber, der den Abend auch moderierte.