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Zurück in die Kirche!

„Winterkirche: Umzug in die warme Stube“ – so lautete die Überschrift unseres Testes am 6. und 8. Januar. Die beiden Gottesdienste wurden aus der Kirche ins Gemeindehaus verlegt. Dabei erspürten wir am 8. Januar mit fast 200 Gottesdienstbesuchern bereits die Kapazitätsgrenzen unseres Saals!

Dank des fleißigen und kompetenten Technikteams gelang auch aus dem Gemeindehaus eine attraktive Live-Übertragung in unseren YouTube-Kanal sowie ins Obergeschoss für Eltern mit kleinen Kindern. Auch die Atmosphäre im Raum war sehr gelungen – einladend und kommunikativ, mit vielen guten Begegnungen untereinander im Anschluss an den Gottesdienst.

Dennoch erklärten wir im abschließenden Auswertungsgespräch diese Form des Gottesdienstes als Projekt, das vorerst nicht weitergeführt wird:

  • Der Raum ist auf Dauer zu klein für unsere Gottesdienst-Gemeinde
  • Der Saal wird ab 15. Januar wieder von der Kinderkirche gebraucht – die vor Weihnachten mit fast 50 Kindern wieder eine sehr erfreulichen Nach-Corona-Entwicklung nahm, die wir auf keinen Fall gefährden wollen!
  • Die Kirche vermittelt mit ihrer Größe und Architektur eine besondere Aura, die wir nicht missen wollen!

Ja, es gab auch viele positive Stimmen, die uns erreichten:

  • Der Gemeindehaus-Saal ist wärmer und hat ebenfalls eine schöne Ausstrahlung
  • Wenn die Gemeinde mehr zusammenrückt, wächst die Gemeinschaft
  • Predigt und Liturgie sind im Gemeindehaus kommunikativer als in der großen Kirche mit ihren größeren Abständen
  • Auch die Gottesdienste im Freien auf dem Brunnenplatz waren anfangs nur aus der Not geboren und erwiesen sich dann als wertvolle Ergänzung unseres Gottesdienstangebotes

Nun, wir werden die Erkenntnisse aus unserem Projekt bewahren und können bei Bedarf darauf zurückgreifen. Bis dahin werden wir weiterhin auch im Winter unsere Gottesdienste in der Kirche feiern – verbunden mit saisonal angemessener Kleidung, einer nicht verschwenderischen, aber dennoch hinreichend warmen Heizung und dem Angebot von Fleece-Decken.

Der Kirchengemeinderat dankt allen, die das Projekt Winterkirche möglich gemacht haben!

Peter Rostan 8.Januar 2023

HIER NOCHMALS ZUR KENNTNIS DIE VORANGEGANGENE INFO IN SACHEN WINTERKIRCHE:

Vor wenigen Tagen stand hinter der Überschrift „Winterkirche“ noch ein Fragezeichen – jetzt wurde eine erste Entscheidung getroffen, eine Ja-Aber-Entscheidung:
Ja, der Gottesdienst wird ab Januar von der Kirche ins Gemeindehaus verlegt – aber zunächst nur testweise am 6. und 8. Januar.
Ob und wie es dann weitergeht, hängt von den Erfahrungen ab, die wir bei diesem Testlauf gewinnen konnten:

  • Gottesdienst im Großen und Kleinen Saal, mit anderer Atmosphäre als in der Kirche
  • Eltern-Kind-Raum unter dem Dachstuhl des Gemeindehauses, mit Sichtkontakt in den Saal.

Am 8. Januar wird im Anschluss an den Gottesdienst entschieden, ob die Pilotphase noch zwei Wochen weitergeht (bis 22. Januar). Die eigentliche Entscheidung für oder gegen eine Gomaringer Winterkirche im Gemeindehaus (bis Ende Februar) trifft dann der Kirchengemeinderat in seiner Sitzung am 19. Januar. Schauen Sie einfach in den Gemeindeboten und auf die Homepage, wo die nächsten Gottesdienste gefeiert werden.

Bestattungen/Trauerfeiern finden in jedem Fall weiterhin in der Kirche statt.

Wir sind in Sachen Winterkirche weiterhin offen für Rückmeldungen aus der Gemeinde.
Ist ein solcher Gemeindehaus-Gottesdienst in den kalten Monaten erwünscht?
Schreiben Sie bitte Ihre Meinung per E-Mail ans Gemeindebüro (pfarrbuero@kirche-gomaringen.de) oder auch als Kommentar direkt unter den Artikel. Vielen Dank!

Comments (8)
  1. Speth sagt:

    Ich finde das es für die Winterkirche noch eine Möglichkeit gibt, die bisher gefühlt hier zu kurz gekommen ist.

    Wie wäre es mit dem Sonntag Hauptgottesdienst ins CVJM-Heim zu gehen.
    Damit könnte die Kinderkirche das Gemeindehaus wie gewohnt nutzen
    Ich denke das das die bisher vorgebrachten Bedenken der Kinderkirche ausräumen dürfte.

  2. Mirjam Göbel sagt:

    Nach Corona und vielen Einschränkungen finde ich es schön, Gottesdienste wieder feiern zu können. Mir persönlich sagt der Gottesdienst in der Kirche mehr zu. Gerne setze ich mich in der Winterjacke in die unbeheizte Kirche, die feierliche Atmosphäre ist es wert.

  3. Steffi Stich sagt:

    Was für ne Chance, die Gelegenheit für Experimente im Gottesdienst zu nutzen und darüber zu sprechen:
    Verschiedene Bestuhlungsformen, mit Tischen, ohne Tischen, daraus resultierend veränderte Elemente im GD, die davor nicht so gut möglich waren…
    Anschließende Gespräche bei Kaffee und Zopf, wie es sich angefühlt hat und warum.
    Also: YES! Go for it!

  4. Jakob Würth sagt:

    Als Mitarbeiter der Kinderkirche sehe ich das Thema als schwierig an. Nach Corona haben wir nun endlich wieder viele Kinder in der Kinderkirche. Auch haben wir festgestellt, dass sich Kindikirche und Kinderkirche brauchen und gegenseitig ergänzen. Ich fände es absolut Kontraproduktiv jetzt das Angebot der Kinderkirche zu reduzieren. Ich kann es von Finanzieller Seize sis apsolut nachvollziehen, jedoch sollte man nicht dies auf Kosten der Kinder und Kindikirche austragen.

    Vielen Dank für die Möglichkeit die Meinung auf diesem Weg zu äußern.

    1. Peter Rostan sagt:

      DIE WINTERKIRCHE FÜR DIE ERWACHSENEN DARF AUF KEINEN FALL AUF KOSTEN DER ANDEREN ANGEBOTE FÜR DIE KINDER STATTFINDEN!
      Die größte Herausforderung wird die Raumaufteilung sein. Entweder wird es unten sehr eng – wenn sich der Kindi-Gottesdienst (U6-jährige) und die Kinderkirche (6-12jährige) das UG teilen müssen. Oder wir müssen beim Erwachsenengottesdienst mit „Störgeräuschen“ rechnen – wenn der Kindi-Gottesdienst oder eine Altersgruppe der Kinderkirche im OG stattfindet.
      Ziemlich unproblematisch dürfte die Entscheidung über den Übertragungsraum für Familien mit Krabbelkindern werden. Dafür eignet sich der ehemalige „Clubraum“ über dem Kleinen Saal.

  5. Johannes Böhm sagt:

    Das würde ich sofort begrüßen mit Gottesdienste im Gemeindehaus.
    Gruß Johannes

  6. Uli Herrmann sagt:

    Ich finde den Vorschlag sehr sinnvoll. Klar ist die Atmosphäre eine Andere. Im Gemeindehaus ist es sicher weniger feierlich.
    Viele Gemeindemitglieder halte ich für sehr pragmatisch, und denke, dass es gut angenommen wird.
    Einen vorübergehenden Umzug halte ich für unproblematisch. Ich kann mir auch vorstellen, dass viele sich freuen nicht mit der langen Unterhose zum Gottesdienst zu kommen. Und vielleicht findet sich ein Format, das Alle – Klein und Groß, Ukrainische Feiernde und Einheimische zusammenkommen lässt.

    Herzliche Grüße
    Uli Herrmann

  7. Peter Rostan sagt:

    Ich eröffne hiermit die Kommentar-Diskussion… Wir sind gespannt auf Ihre Beiträge!