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Die Friedensgebete gehen weiter – wenn auch nicht am Mittwoch

Seit dem 28. März gibt es Friedensgebete auf der Orgelemporen – anfangs täglich, später wöchentlich. Wie angekündigt münden diese Gebete nun in die Karwoche ein:
Am Mittwoch, den 13. April ist vorerst das letzte Gebetstreffen, verbunden mit der Passionsandacht. Dieses Treffen ist deshalb nicht um 19 Uhr, sondern um 20 Uhr.

Doch die Bitte um Frieden geht weiter: in den Hauskreisen und Familien, in den Gruppen der Kirchengemeinde und auch in jedem Gottesdienst – im Gebet wie auch in den Liedern. Dazu ein Beispiel aus der traditionellen Liturgie, die in diesen Wochen erschreckend aktuell ist: „Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr, Gott zu unsern Zeiten. Es ist doch ja kein andrer nicht, der für uns könnte streiten, denn Du, unser Gott, alleine“

Ökumenisches Friedensgebet am 6.3.2022

Nachdem wir in der ersten Woche des Russland-Ukraine-Kriegs täglich zu einem Gebetstreffen auf der Orgelempore eingeladen haben, erreichte uns auch die Bitte nach einer öffentlicheren Veranstaltungsform unter der Trägerschaft der Gemeinde Gomaringen.
In einer Feier unter Mitwirkung des Bürgermeisters, der Gemeinderäte, des Flüchtlingsnetzwerks, des Musikvereins, eines Gesangsensembles und der ortsansässigen Kirchen wurde am Sonntagabend den 6. März an die Leidtragenden des Krieges gedacht. Auch die Schlossschule, eine Flüchtlingsfamilie und ein russisch-orthodoxer Priester waren dabei.
Wir beteten für die Ukrainer auf der Flucht oder im Versteck, für die Soldaten in Verteidigungsbereitschaft oder auch im Zwiespalt zwischen Gewissen und Gehorsam, für alle verantwortungsbewussten Politiker und mutigen Journalisten, für die körperlich oder seelisch Verwundeten, für Trauernde und Menschen in Sorge um ihre Angehörigen, für  Zivilisten mit ukrainischer Herkunft – aber auch für die vielen Russen, die ihr eigenes Land nicht mehr wiedererkennen.
Hier finden Sie die zugehörigen Zeitungsartikel aus dem Reutlinger GEA und dem Schwäbischen Tagblatt Tübingen.

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