„People are always asking what we discovered, when we went to the moon. What we discovered was the Earth.“ Dick Gordon, Apollo 12
Am 7. Juli um 17:00 Uhr lädt der Projektchor des Kirchenbezirks Tübingen zu einem ganz besonderen Konzert ein. Der britische Komponist Alec Roth lebt seit 2020 in Mössingen und bereichert dort seitdem das musikalische Leben an den Kirchen. In diesem Jahr ist er composer in residence beim RIAS Kammerchor in Berlin. Sein Chorwerk EARTHRISE („Erdaufgang“ statt SUNRISE/“Sonnenaufgang“) entstand 2010 für 40 Stimmen a cappella, dieses Jahr erklingt es in der Evangelischen Kirche Gomaringen in einer Bearbeitung des Komponisten für zwei Chöre, Solisten, Streichorchester und Schlagwerk. Roth behandelt in seinem Stück Fragestellungen unserer Zeit, die offensichtlich schon im Alten Testament aktuell waren, aus dem er seine Textvorlagen entnommen hat. Inspiriert wurde das Werk durch das Bild der aufgehenden Erde, das die Besatzung der Apollo 8-Mission am Heiligen Abend 1968 geschossen hatte und das unlängst wieder in den Medien war. Mit EARTHRISE schuf Roth ein beeindruckendes Werk, das in Form und Klangsprache nicht bemerkenswerter sein könnte, so hört man den Klang von endlos surrenden Maschinen, Radiosignalen und der unfasslichen Stille des Weltraums. Dazu erklingen Teile aus Roths Oratorium „The Traveller“ und die Choralkantate „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ von Felix Mendelssohn Bartholdy. Begleitet werden die Sängerinnen und Sänger vom Orchester camerata viva aus Tübingen. Um 16:00 Uhr führt Bezirkskantor Nikolai Ott in der Kirche ins Werk EARTHRISE ein.
Eintritt: 15€ | freie Platzwahl