Kantatengottesdienst mit Bach, Begeisterung – und ganz viel Dankbarkeit
Was für ein Sonntagmorgen! Wer am 29. Juni den Kantatengottesdienst in unserer Kirche miterlebt hat, wird diesen musikalischen Hochgenuss so schnell nicht vergessen. Denn was die Kantorei Collegium vocale gemeinsam mit ihren Solisten und Instrumentalisten da auf die Beine gestellt hat, war schlichtweg: zauberhaft.
Auf dem Programm stand die eher selten aufgeführte Bach-Kantate BWV 148: „Bringet dem Herrn Ehre seines Namens“. Und das tat sie – in jeder Hinsicht. Kaum war der letzte Ton verklungen, strömten die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher vor der Kirchentür auf uns zu. Ihre Botschaft war eindeutig: Bitte, bitte, richtet allen Mitwirkenden unseren herzlichen Dank aus!
Denn dieser Vormittag war Balsam für die Seele. Der Chor begeisterte mit seinem gewohnt vollen Klang. Und die beiden Solistinnen – Mareike Benz (Alt) aus Tübingen und Roger Gehrig (Tenor) aus Stuttgart – trafen mit ihren klaren, ausdrucksstarken Stimmen mitten ins Herz. Kein Opernpathos, keine Show – einfach reine, ehrliche Musik.
Dasselbe galt für das begleitende Instrumentalensemble: Da war der wunderbar „gesungene“ Oboen-Kang im Trio (Leitung: Martin Künstner), der die eher besinnlichen Textpassagen der Kantate unterstrich.
Da war die brillante Barocktrompete von Jörg Günter, zum Lob der Größe und Schönheit Gottes – und da war auch die virtuose Solovioline von Simone Giuliani, die den Gottesdienstbesuchern einen Gänsehautmoment schenkte. Alles zusammen ergab ein harmonisches Ganzes, bei dem einfach alles stimmte.
Ein großes Dankeschön gilt deshalb allen, die diesen besonderen Gottesdienst möglich gemacht haben: Chor, Solisten, Musiker – und natürlich Gerald Pommranz, der das Musikprojekt mit Umsicht, Herzblut und musikalischer Leitung zu einem kleinen Kunstwerk geformt hat. Danke auch an alle, die durch ihre Spenden am Ausgang die Finanzierung ermöglichten.
Mein Fazit als Pfarrer: Gerne wieder!
