Kinderkirche

40.000 Holzbausteine und ein Abschied

„Der Vater im Himmel segne dich“. Werner Siegl und Friedrich Elser haben dieses Lied schon unzählige Male mit den Kindern gesungen, jeweils zum Abschluss des Kindergottesdienstes. Doch dieses Mal trug dieses Segenslied eine besondere Botschaft. Denn es galt nun ihnen selbst. In konzentrischen Kreisen standen die Kinder und deren Eltern um sie herum, als sie nach 16 bzw. 10 Jahren Kinderkirch-Arbeit mit diesem Lied verabschiedet wurden.
Fast jeden Sonntag leitete Werner Siegl in seiner freundlich-gewandten Art das Mitarbeiterteam dieses so wichtigen Angebotes unserer Kirchengemeinde. Zusammen mit Friedrich Elser und den anderen Mitstreitern stand er für das Recht der Kinder auf einen eigenen, altersgerechten Gottesdienst. Mit guten Gründen: Niemand Geringeres als Jesus selbst rief damals die Kinder zu sich! Er stellte sie den Erwachsenen sogar als Vorbild hin – wegen ihrer ungekümmerten, offenen Art, Gottes Liebe zu begegnen. Unser Kirchengemeinde wäre arm dran, gäbe es nicht unsere speziell auf die 6-12jährigen zugeschnittene Kinderkirche.
Im Namen des Kirchengemeinderates dankte Pfarrer Rostan den beiden nun ausscheidenden Verantwortlichen und überreichte ihnen einen Band mit Gemälden zum Leben Jesu. Denn das hatten sie auch selbst getan: den Kindern Jesus vor Augen „gemalt“.

Besonders anschaulich war auch das Programm des Sommerfestes, in dem dieser Abschied integriert war. Unterstützt durch den Kinderreferenten Jörg Bartoß aus Bad Liebenzell erlebten die Kinder sehr anschaulich das Gleichnis vom Lebenshaus, das auf stabilem Fels und nicht auf weichem Sand gebaut werden soll. Anschließend durften sie sich selbst als Baumeister versuchen. Das Ergebnis waren beeindruckend hohe Türme und Burgen, in organisch-fließenden Formen. Ein Riesen-Erlebnis!

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