Trotz deutlicher Ermahnung im Konfi-Kurs erreichen uns immer wieder Beschwerden aus der Gottesdienstgemeinde. Es ist keine Katastrophe, wohl aber ein vermeidbarer Ärger, wenn unsere Konfis im Gottesdienst unruhig sind und stören. Wer den Gottesdienst besucht, hat ein berechtigtes Interesse, sich aufs Gebet oder die Predigt zu konzentrieren und nicht von Störgeräuschen abgelenkt zu werden. Dieses Interesse muss geschützt werden!
Deshalb veröffentlichen wir hier eine Vereinbarung, die mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden getroffen wurde:
- Die Jugendlichen dürfen sich nur dann einen Platz in der Kirche wählen, wenn maximal 2 (!) von ihnen nebeneinander sitzen. Wer gewissermaßen im „Konfi-Block“ sitzen möchte, muss nach unten in eine der ersten vier Bankreihen, wo sie besser vom Pfarrer beobachtet werden können.
- Den Jugendlichen ist bekannt, dass sie sich, wo immer sie sitzen, ruhig verhalten müssen und ggf. riskieren, durch den Pfarrer öffentlich ermahnt zu werden.
Da die Einhaltung dieser Vereinbarung nur in begrenztem Umfang durch die Pfarrer kontrolliert werden kann, sind bei Bedarf alle erwachsenen Gottesdienstbesucher, insbesondere natürlich die Eltern der Konfis, angehalten, die Jugendlichen an die Vereinbarung zu erinnern.
Die meisten Konfis verhalten sich übrigens vorbildlich! Und die anderen sollen nicht „kriminalisiert“ werden.
Dieser Hinweis ist nichts anderes als ein Versuch, das Thema „Störungen durch Konfis“ in den Griff zu bekommen, ohne die Jugendlichen gleich auf bestimmte Bankreihen verpflichten zu müssen, wo sie sich nicht mehr wohlfühlen. Denn die freie Platzwahl in der Kirche gehört gewissermaßen zu den „Grundrechten“ des Gottesdienstbesuches, die den Jugendlichen nach Möglichkeit nicht genommen werden soll.